Hinter vielen Symptomen steckt emotinaler Mißbrauch.
Ich möchte 6 verschiedene Arten von emotionalen Mißbrauch aufzeigen, die die Selbstentwicklung und die Selbstverwirklichung hemmen und beeinträchtigen.
1. emotionale Vernachlässigung: sie findet statt, wenn dem Kind emotionale Nähe entzogen wird
2. die Erhöhung des Kindes / Glorifizierung: das Prinz/Prinzessinnen Syndrom:
das Kind wird nicht als das gesehen, was es ist, sondern die Eltern, in der Regel, überhöhen ihr Kind und stellen es im Außen als etwas ganz besonderes dar. So hat das Kind immer das Gefühl, dass es etwas sein muss, was es eventuell gar nicht ist. Die Schuhe, die ihm angezogen werden sind viel zu groß. Das Kind entwickelt eine Strategie, den andern vorzumachen, das es dem Bild entspricht und weiß genau, dass es eine Show ist.
Hier haben wir narzistische Entwicklungen:
Perfektionismus
Leistungsorientierung
immer im Hamsterrad, sie müssen die große Vision/Bild nach außen vorgben
3.das Wachstum, das Gedeihen wird unterdrückt
das Bedürfnis nach Wachstum wird durch Abwertung, Beschimpfung, Dauerkritisieren, durch Verspottung, durch Isolation, Klein-Machen gehemmt und unterdrückt -> Das Kind hat so keinen emotionalen Kontakt mehr zu sich.
4. Gefühle wie Trauer, Angst, Schmerzen nicht leben und ausdrücken dürfen:
Mögliche Sätze der Eltern: Stell Dich nicht so an, mach weiter, ist doch nicht so schlimm. Nach solchen Sätzen werden die Emotionen unterdrückt, es sind keine Emotionen mehr sichtbar. Wenn die Gefühle unterdrückt werden können sich in späteren Jahren Ängste und Panikgefühle entwickeln.
5. das Kind wird ständig mit anderen verglichen:
Häufig werden Geschwister untereinander verglichen, oder Vergleich findet mit Gleichaltrigen statt. Daraus kann sich die Angst entwickeln, dass jemand anderes besser ist, es is die Angst vor der Konkurrenz, man ist im Dauerwettkampf.
6. Rollenwechsel
Ein Kind übernimmt die Rolles eines Elternteils, weil der Elternteil nicht dazu in der Lage ist, die Verantwortung zu tragen, z.B. weil er selber bedürftig, krank, depressiv oder süchtig ist. Das Kind übernimmt die Verantwortung und trägt schwer daran. Das Kind wird benutzt, um den Erwachsenen zu nähren, was umgekeht der Fall sein sollte. Der Erwachsene gibt dem Kind.
Daraus resultieren häufig Probleme mit der Unbeschwertheit, der Lebendigkeit, mit der Fröhlichkeit, dem Ausgelassen sein. Das Kind wird viel zu früh erwachsen.
Man erkennt diese Menschen daran, dass sie sehr altruistisch sind, die immer nur schauen, dass es den andern gut geht. Sie haben keinen Bezug mehr zu ihren eigenen Bedürfnissen und spüren ihre Grenzen nicht mehr.